Woran erkenne ich eine gute Ausbildung Coaching mit Pferd?

Woran erkenne ich einen guten Ausbilder zum pferdegestützten Coach?


Woran erkenne ich eine guten Ausbildung zum pferdegestützten Coach?


Eine gute Ausbildung zum pferdegestützten Coach sollte mehrere wichtige Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um effektiv und sicher mit Pferden und Klienten zu arbeiten. Hier sind einige Merkmale:


1. **Erfahrene und qualifizierte Trainer**


Der oder die Lehr Coaches sollten selbst als Coaches tätig sein und als Coaches zertifiziert sein, z.B.  beim BDVT, DCV, der International Coach Federation (ICF), oder ähnliche Organisationen, da Coaching-Kompetenz ein wesentliches Element im pferdegestützten Coaching ist!


Der oder die Lehr Coaches sollten praktische Erfahrung im pferdegestützten Coaching nachweisen können, z.B. durch langjährige Tätigkeit in diesem Bereich oder durch veröffentlichte Arbeiten und Bücher.

EQzellent hat die einzige vom BDVT e.V. – dem Berufsverband für Training, Beratung und Coaching - zertifizierte Coaching Methode!



2. **Umfangreicher Lehrplan**


Der Lehrplan sollte alle relevanten Bereiche des pferdegestützten Coachings abdecken, einschließlich Coaching-Techniken, Pferdeverhalten, Sicherheit im Umgang mit Pferden, Psychologie, Ethik und Selbsterfahrung.


  1. **Grundlagen des Coachings**: Vermittlung der grundlegenden Coaching-Methoden und -Techniken, wie z.B. Kommunikation, Fragetechniken, Zielentwicklung, und lösungsorientiertes Arbeiten.
  2. **Pferdegestützte Coaching-Methoden**: Erlernen spezifischer Techniken, bei denen Pferde als "Co-Trainer" eingesetzt werden. Hierzu gehören Übungen und Interaktionen mit Pferden, die dem Coachee (der zu coachenden Person) helfen, Einsichten über sich selbst zu gewinnen und neue Verhaltensweisen zu erproben.
  3. **Pferdeverhalten und -psychologie**: Verstehen der natürlichen Verhaltensweisen und Psychologie von Pferden. Dazu gehört auch, wie Pferde als Fluchttiere kommunizieren, lernen und auf menschliche Interaktionen reagieren.
  4. **Pferdehaltung und Gesunderhaltung der Pferde**: Grundlegendes Wissen über Sicherheit im Umgang mit Pferden, Erkennen von Stress beim Pferd und die Sicherstellung eines artgerechten Umgangs während der Coachingsitzungen und Auswahl und Training der Pferde.
  5. **Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung**: Die Teilnehmer durchlaufen oft selbst einen intensiven Selbsterfahrungsprozess, um ihre eigenen Muster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu reflektieren.
  6. **Qualität und Professionalität im Coaching**: Diskussion und Training zu ethischen Fragestellungen, Qualität und der professionellen Haltung im Coaching. Dazu gehören auch die Grenzen der Methode und der verantwortungsvolle Umgang mit Klienten sowie der Abgrenzung zur Therapie.
  7. **Rahmenbedingungen**: Wichtige Voraussetzungen wie Versicherung, Sachkundenachweis, Haftungserklärung oder Vertrag sollten Bestandteil der Ausbildung sein.


(Siehe unseren Lehrplan hier)


3. **Didaktisch erprobter und sinnvoller Ablauf**


Eine gute Ausbildung kombiniert theoretisches Wissen mit praxisorientiertem Training. Dies schließt die Arbeit mit echten Klienten und Pferden unter Anleitung erfahrener Coaches ein. Daher wird dringend von einer reinen Online-Ausbildung abgeraten, denn die Supversion und das Erleben sind online nur in eingeschränktem Maße möglich.


Teilnehmer sollten die Möglichkeit haben, eigene Erfahrungen im Umgang/Coaching mit Pferden zu machen und ihre eigenen Lernprozesse zu reflektieren. 


Die Ausbildung sollte ausreichend Gelegenheit bieten, das Erlernte in realen Coaching-Situationen anzuwenden.
Eine gute Ausbildung bietet unterschiedliche Lehr-Methoden an, wie z.B. Kleingruppenarbeiten, wechselnde Lernpartner, Supervision des Coachings, Fall-Beispiele bearbeiten, Diskussion, Einzel- und Gruppenübungen.

4. **Pferdegerechter Umgang und Tierschutz**


Die Ausbildung sollte auf einen respektvollen, artgerechten, freiheitlichen und tierfreundlichen Umgang mit Pferden achten. Es sollte deutlich gemacht werden, dass die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Pferde im Mittelpunkt stehen.


Es sollten strenge Sicherheitsrichtlinien für den Umgang mit Pferden sowie für die Teilnehmer vorhanden sein, um Unfälle zu vermeiden.

5. **Klare Strukturen und transparente Kommunikation**

Die Ausbildungsziele, Inhalte, Dauer, Kosten und Abschlussbedingungen sollten klar und transparent kommuniziert werden. Die
AGBs müssen einsehbar sein, Rücktrittsmöglichkeiten beschrieben sein, es darf keine versteckten Kosten geben. Man muss das Gefühl bekommen, dass der Anbieter ehrlich auf Fragen antwortet.

6. **Nachhaltige Weiterbildungsmöglichkeiten**

Eine gute Ausbildungseinrichtung bietet Möglichkeiten zur kontinuierlichen Weiterbildung und Vernetzung, z.B. durch (kostenfreie) regelmäßige Netzwerktreffen, Nachbegleitung über Whatsapp, Vertiefungskurse oder Fortgeschrittenenkurse.

7. **Referenzen und Bewertungen**

Ehemalige Teilnehmer sollten positiv über ihre Erfahrungen berichten und bereit sein, die Ausbildung weiterzuempfehlen. Bewertungen und Referenzen auf der Website,
Google-Bewertungen oder Bewertungen in sozialen Netzwerken können hilfreiche Indikatoren sein.


Gute Ausbildungsanbieter zeigen gerne
Erfolgsgeschichten ihrer Absolventen und geben an, in welchen Bereichen diese tätig sind.

8. **Angemessene Ausbildungsdauer**

Die Dauer der Ausbildung sollte ausreichend sein, um die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln. Kurzlehrgänge von einem Wochenende oder eine Ausbildung ausschließlich im Online-Format reichen nicht aus, um ein fundiertes Verständnis für pferdegestütztes Coaching zu erlangen.

 9. **Klare Abgrenzung zu Therapieangeboten**
Eine gute Ausbildung macht deutlich, dass pferdegestütztes Coaching keine therapeutische Behandlung ersetzt und setzt klare Grenzen zwischen Coaching und psychotherapeutischen Angeboten.

Fazit

Eine qualitativ hochwertige Ausbildung zum pferdegestützten Coach legt großen Wert auf fundierte Inhalte, erfahrene Ausbilder, artgerechten Umgang mit Pferden, praxisnahe Erfahrungen, ethische Standards, einer hohen Coaching-Qualität sowie kontinuierlichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Vor der Wahl einer Ausbildung sollten Interessenten genau recherchieren, verschiedene Anbieter vergleichen und sich idealerweise auch mit ehemaligen Absolventen austauschen.

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